Chronik des Kleintierzuchtvereins Z 456 Vogt und Umgebung e.V.
1964 - Die Gründung:
Im Januar 1964 gründete Josef Mähr den Kleintierzuchtverein Z 456 Vogt und Umgebung e.V. Er legte mit seiner Leidenschaft für die Kleintierzucht den Grundstein für das Vereinsleben und verschaffte dem Verein durch sein Engagement Ansehen sowohl in der Gemeinde als auch in züchterischen Organisationen auf Kreis- und Landesebene. Die Gründungsmitglieder waren: Josef Mähr, Josef Mahr Jun., Eckert Albert, Schön Kasimir, Fidel Wipper, Richard Stober, Alfons Veser, Franz Ginsl und Max Popp.
Die Anfangsjahre:
In den ersten Jahren erarbeitete sich der Verein mit vielen Aktivitäten eine stabile finanzielle Basis, beispielsweise durch Altglas- und Altpapiersammlungen. Dies ermöglichte den Kauf von Käfigen, Volieren und weiterem Vereinsinventar. Regelmäßige Monatsversammlungen fanden im Gasthaus Rose in Vogt statt, dessen freundliche Atmosphäre viele Mitglieder noch heute in guter Erinnerung haben.
Das Schützenhaus und Traditionen:
Im Schützenhaus in Vogt wurden zahlreiche Kleintierschauen und Weihnachtsfeiern organisiert. Noch heute ist das Schützenhaus mit vielen schönen Erinnerungen und Höhepunkten der Vereinsgeschichte verbunden. Zudem nimmt der Verein jährlich am traditionellen „Martin-Sonntag-Gedächtnisschießen“ der Schützengilde teil.
1976 bis 1995 - Ein Zuhause in der alten Käserei:
Ab 1976 bis 1995 fand der Verein in der ehemaligen Käserei von Josef Buhmann ein neues Zuhause, das zu einer Ausstellungshalle und Vereinsheim umgebaut wurde. Die Vereinsgeschichte erlebte hier einen weiteren Aufschwung, und es wurden jährlich Lokal- und Vergleichsschauen erfolgreich durchgeführt. 1981 übernahm Martin Dillmann den Vorsitz, und es gründete sich eine Frauengruppe unter Leitung von Ida Jung. Diese musste 1994 leider wieder aufgelöst werden.
Große Ausstellungen und die Sirgensteinhalle:
Für überregionale Ausstellungen wie die Gemeinsamen Kreisschauen Oberschwabens 1990 und 1991 sowie die Wienerclubschau 1995 fand der Verein erstmals in der Sirgensteinhalle in Vogt eine größere Räumlichkeit. Seit 1997 ist diese Halle das Zentrum aller Ausstellungen des Vereins.
1996 - Wechsel im Vorstand und neue Herausforderungen:
Peter Dillmann übernahm 1996 den Vorsitz und sorgte für erneuten Aufschwung im Verein. Durch veränderte Besitzverhältnisse musste jedoch das Vereinsheim in der alten Käserei aufgegeben werden. Für die Monatsversammlungen wurden in den Folgejahren alternative Standorte genutzt. Im Jahr 2003 trat Peter Dillmann zurück, und die Hauptversammlung wählte Martin Dillmann zum neuen Vorsitzenden.
2007 - Gründung der Sparte „Rassemeerschweinchen“:
2007 wurde die Sparte Rassemeerschweinchen ins Leben gerufen. Es zeigte sich jedoch bald, dass unterschiedliche Standards und Bewertungssysteme in Deutschland die Zucht und Ausstellung dieser Tiere erschwerten. Viel Engagement und Einsatz werden weiterhin benötigt, um diese Sparte auf einen erfolgreichen Weg zu bringen.
2014 - 50 Jahre Jubiläum:
Im Jahr 2014 feierte der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde die Kreisverbandsschau des KV Allgäu-Oberschwaben mit einer internen Geflügelschau durchgeführt. Während die Kaninchenzucht nach wie vor stark vertreten ist, besteht in den Sparten Meerschweinchen und Geflügel noch Bedarf an aktiven Mitgliedern. Die Unterstützung durch Freunde und Bekannte ist seit vielen Jahren unverzichtbar für den Verein.
Ein Verein für die Region:
Aktive Züchter des Kleintierzuchtvereins Z 456 kommen heute aus den Gemeinden Vogt, Waldburg, Bodnegg, Schlier, Kißlegg, Wolfegg, Lindau, Aachberg, Opfenbach, Ravensburg und Wangen. Über die Jahre hinweg hat der Verein vielen Menschen Freude an der Kleintierzucht und einem gemeinsamen Hobby gebracht.